- Aufbauseminar
Atemschutzgerätetragende Person Frischluft- und Druckluftschlauchgeräte sowie Behältergeräte mit Rettungsaufgaben
Kosten
Trainingsdetails
Voraussetzungen der Teilnahme
Inhalte des Seminars
Kosten
Preis p.P. 495,00 € (Preise für Gruppen auf Anfrage)
Trainingsdetails
Dieses Seminar richtet sich an Mitarbeitende, die bei ihrer Arbeit mit filtrierenden und isolierenden Atemschutzgeräten umgehen müssen.
Dauer der Ausbildung
Grundlehrgang: 2 Tage
Aufbauseminar: 4,0 Std
Voraussetzungen der Teilnahme
- der Tätigkeit angemessene persönliche und fachliche Eignung
- körperliche Eignung
- bei Rettungsaufgaben: Eignungsuntersuchung und Ersthelfer-Ausbildung
- je nach Atemschutzgerätetyp: arbeitsmedizinische Vorsorge mit Bescheinigung!
- Mindestalter 18 Jahre
- sollte der Teilnehmer eine Brille mit Korrekturgläsern und eine Maskenbrille besitzen, bitte zur Schulung mitbringen
Inhalte des Seminars
- Regelwerke zum Atemschutz, Informationen der Herstellerfirmen
- Zweck des Atemschutzes
- Zusammensetzung, Einwirkung und Folgen der in Betracht kommenden Schadstoffe
- Folgen von Sauerstoffmangel auf den menschlichen Organismus, Atmung des Menschen, physiologische Gesichtspunkte
- arbeitsmedizinische Vorsorge (Arten der Vorsorge, Gruppeneinteilung)
- Kenntnisse über die Voraussetzung zum Tragen von Atemschutzgeräten, eigenverantwortliches Erkennen von Ausschlusskriterien für den Gebrauch von Atemschutzgeräten
- Einteilung der Atemschutzgeräte
- Aufbau und Wirkungsweise der vorgesehenen Atemschutzgeräte, Schutzniveau und Schutzwirkung
- psychologische und physiologische Belastung und Beanspruchung durch Atemschutzgeräte in Abhängigkeit der durchzuführenden Tätigkeiten
- Kombination mit anderer PSA (z.B. gegenseitige Beeinflussung der Schutzwirkung, geänderte Belastung)
- belastungsbezogene und gerätebezogene Gebrauchsdauerbegrenzung
- Wahrnehmen des Gasfilterdurchbruchs (Beeinträchtigung bei Störung des Geruchs- und Geschmackssinnes)
- Einsatzgrenzen von Filtern, Austausch verbrauchter Filter
- Mehrfachgebrauch, Wiedergebrauch sowie kurzzeitige Lagerung
- Maßnahmen zur Sicherung von atemschutzgerätetragenden Personen (Rettungskonzept) zusätzliche Gefährdungen bei Rettungsaufgaben (z.B. explosionsfähige Atmosphäre, elektrischer Strom, heiße Oberflächen, bewegliche Teile, magnetische Felder)
- Aufgaben einer Atemschutzwerkstatt
- Erfordernis der Anpassungsüberprüfung bei geschlossenen Atemanschlüssen
- Verhalten während des Gebrauchs, mögliche Gebrauchsfehler
- ggf. Lagerung und Transport
- ggf. Informationen aus branchenspezifischen Regelungen – entfällt bei partikelfiltrierenden Halbmasken (FFP) 2 – entfällt bei isolierendem Atemschutz – entfällt bei Selbstrettern.
Bei der praktischen Ausbildung sind folgende Schwerpunkte zu setzen:
- Sicht- und Funktionsprüfung sowie Inbetriebnahme des Atemschutzgerätes
- Anlegen des Atemschutzgerätes
- Durchführung der Dichtsitzprüfung bei geschlossenen Atemanschlüssen
- tätigkeitsbezogene Gewöhnungsübung mit dem Atemschutzgerät und bei Bedarf in Kombination mit anderer PSA
- Verhalten in Notsituationen (z.B. Atemkrise, Abgeben von Notfallmeldungen)
- ggf. Verhalten nach dem Auslösen der Warneinrichtungen sowie bei Funktionsstörungen
- ggf. richtiger Umgang mit Druckluftzuführungsschläuchen
Werden Rettungsaufgaben wahrgenommen, sind die folgenden praktischen Ausbildungsinhalte Pflicht.
- Kommunikationsübung (z.B. Benutzung von Funkgeräten)
- Rückwegsicherung
- Orientierungsübung (z.B. Absuchen und Kennzeichnen von Räumen)
- Übung unter erhöhter psychischer und physischer Belastung (z.B. im einer Atemschutzanlage mit verminderter Sicht, räumlicher Enge, Lärm, Hitze)
- Retten von Personen mit Einsatz von Rettungsgeräten (z.B. zusätzliches Atemschutzgerät, Rettungshubgerät)